Zusammenfassung:

Ja, der Euro (EUR) ist ein offizielles Zahlungsmittel in den Ländern des Euroraums. Seit seiner Einführung als Buchgeld 1999 und als Bargeld ab Januar 2002 hat er die nationalen Währungen wie die Deutsche Mark oder den französischen Franc ersetzt. Der Euro wird von 20 der 27 EU-Mitgliedsstaaten genutzt und dient als gemeinsame Währung für über 340 Millionen Menschen in Europa. Er erleichtert den Handel, Reisen und Finanztransaktionen innerhalb Europas erheblich.

Allerdings gibt es EU-Mitglieder und andere europäische Staaten, die den Euro nicht eingeführt haben oder dies erst planen. Unsere Übersicht zeigt, welche Länder aktuell den Euro verwenden, welche nicht – und welche Neuzugänge für 2024 und 2025 geplant sind. Für alle, die sich fragen, ob der Euro als Zahlungsmittel auch in ihrer Region gilt: Die Antwort ist meist ja, spätestens seit dem Euro-Bargeld im Jahr 2002.

Ist der Euro (EUR) wirklich ein Zahlungsmittel?

Der Euro ist seit über zwei Jahrzehnten das gesetzliche Zahlungsmittel in den meisten EU-Ländern des sogenannten Euroraums. Als gemeinsame Währung ersetzt er die früheren nationalen Währungen und erleichtert so den Geldverkehr zwischen den Staaten. Seit dem 1. Januar 1999 existiert der Euro zunächst als Buchgeld, also für elektronische Zahlungen und Überweisungen.

Am 1. Januar 2002 wurde dann auch das Euro-Bargeld eingeführt – Münzen und Scheine – und ersetzte offiziell das Bargeld der beteiligten Länder wie den belgischen Franc, die Deutsche Mark oder die Italienische Lira. Das machte den Euro zum sichtbaren Zahlungsmittel für Millionen Menschen.

Euro Währung Länder Karte: Wer zahlt mit Euro?

Derzeit nutzen 20 EU-Länder den Euro als offizielles Zahlungsmittel. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien sowie kleinere Staaten wie Luxemburg oder Malta.

• Gründungsmitglieder des Euroraums: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien u.a., die den Euro ab 1999 eingeführt haben.
• Neue Euro Länder 2024: Slowakei und Kroatien sind Beispiele für Länder, die erst später dazukamen.
• Zukünftige Kandidaten (Neue Euro Länder 2025): Einige EU-Mitglieder planen die Einführung des Euro in naher Zukunft.

Wissen Sie was? Auch einige überseeische Gebiete der EU gehören zum Euroraum – das gilt zum Beispiel für kleine Inseln oder Departements.

Welche Länder haben den Euro nicht? Und warum?

Nicht alle EU-Mitglieder verwenden den Euro, obwohl sie der Europäischen Union angehören. Staaten wie Schweden, Polen oder Ungarn behalten ihre eigenen Währungen – Kronen oder Zloty – aus verschiedenen wirtschaftlichen oder politischen Gründen.

Auch Länder außerhalb der EU wie Norwegen oder die Schweiz sind nicht Teil des Euroraums. Diese Staaten entscheiden bewusst gegen die Einführung des Euros, um eine eigene Geldpolitik zu behalten.

Eine häufige Herausforderung ist für viele Menschen das Verständnis, welche Vorteile oder Nachteile eine Umstellung mit sich bringt – besonders bei Reisen oder Online-Einkäufen. Doch Fakt bleibt: In diesen Ländern ist der Euro kein offizielles gesetzliches Zahlungsmittel.

Wie viele Länder haben den Euro aktuell? Zahlen & Fakten für 2024

Stand Mitte 2024 nutzen exakt 20 EU-Staaten den Euro. Das umfasst rund 340 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Die Zahl steigt seit dem Start der Gemeinschaftswährung stetig an.

Die euro-einführung begann offiziell 1999, als erste Länder das elektronische Geld annahmen. Der Umstieg auf Bargeld folgte ab 2002 in mehreren Phasen. Seither gab es weitere Erweiterungen mit neuen Mitgliedern, die im Verlauf ihrer EU-Mitgliedschaft zum Euroraum stießen.

Interessant ist dabei, wie unterschiedlich sich der Übergang gestaltet hat: Während Deutschland die Deutsche Mark nahezu eins zu eins gegen den Euro tauschte, waren beispielsweise Kroatien und Slowakei erst später dabei – mit eigenen Zeitplänen zur Anpassung.

Euro-Bargeld: Seit wann zahlt man mit Scheinen und Münzen?

Das Euro-Bargeld wurde am 1. Januar 2002 eingeführt. Es ersetzte alle nationalen Banknoten und Münzen der teilnehmenden Länder. Das war ein großer Schritt für die Bevölkerung – von einem vertrauten Geldsystem auf ein neues umzusteigen.

Viele Menschen erinnern sich an die ersten Tage mit den neuen Scheinen; das kennen auch Bewohner aus Freudenberg in Mecklenburg-Vorpommern sehr gut: Plötzlich war das Geld überall gleich, unabhängig vom jeweiligen Landsteil Europas. Das stärkte das Gemeinschaftsgefühl und erhöhte gleichzeitig die praktische Nutzbarkeit für Reisen und Handel.

• Ersetzt wurden Währungen wie die Deutsche Mark (DEM), Französische Francs (FRF) oder Italient Lire (ITL).
• Die Umrechnungskurse waren festgelegt und wurden exakt angewandt.
• Seitdem ist der Euro fester Bestandteil des alltäglichen Zahlungsverkehrs in vielen europäischen Ländern.

Welche Länder wollen den Euro in Zukunft einführen?

Mehrere EU-Mitglieder planen derzeit den Beitritt zum Euroraum. Dazu zählen unter anderem Bulgarien, Rumänien und Kroatien (wobei Kroatien bereits seit Anfang 2023 offiziell zum Euroraum gehört).

Der Prozess zur Einführung ist streng geregelt und umfasst wirtschaftliche Kriterien wie Preisstabilität, Haushaltsdefizite und Währungsstabilität. Nur wenn diese erfüllt sind, erfolgt die Aufnahme in die „Eurozone“ offiziell.

Für viele Bürger ist das oft ein abstraktes Thema – doch es bedeutet vor allem mehr wirtschaftliche Integration und meist einen einfacheren Zahlungsverkehr innerhalb Europas.

Kann ich überall mit Euro bezahlen?

In den meisten Ländern des Euroraums ist der Euro das alleinige gesetzliche Zahlungsmittel. Das heißt: Händler müssen ihn akzeptieren.

Anders sieht es außerhalb des Euroraums aus – dort kann es sein, dass der Euro zwar angenommen wird (zum Beispiel in Grenzregionen), aber nicht verpflichtend ist. Gerade beim Online-Shopping oder auf Reisen empfehlen wir immer, sich vorab zu informieren.

Sind Sie schon mal auf einer Reise an einer Grenze gewesen, wo die lokale Währung erwartet wurde? Genau solche Situationen zeigen oft die praktischen Grenzen von gemeinsamen Währungen auf.

Warum ist der Euro als Zahlungsmittel so bedeutsam?

Der Euro stärkt Handel, Reisen und Zusammenhalt innerhalb Europas. Er sorgt für Preisstabilität und macht Geldtransfers einfacher und schneller als je zuvor – ganz ohne lästige Umtauschgebühren bei Reisen innerhalb des Euroraums.

Gerade für Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern bringt das Vorteile beim Tourismus und Export. Denken wir nur an lokale Unternehmen hier in Freudenberg: Sie können leichter internationale Rechnungen stellen und erhalten Zahlungssicherheit durch eine stabile Währung.

Zugegeben: Die Einführung war nicht perfekt, manches war kompliziert – aber insgesamt hat der Euro sich als zuverlässiges Zahlungsmittel bewährt.

Wer mehr erfahren möchte, findet ausführliche Infos direkt bei der Europäischen Zentralbank unter ecb.europa.eu.