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Die Situation verstehen

Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten seit Jahren in einem Unternehmen, haben Ihre Aufgaben stets zur Zufriedenheit erfüllt und sogar zusätzliche Verantwortung übernommen. Doch trotz dieser Leistungen bleibt eine Gehaltserhöhung aus. Laut einer Umfrage von Statista gaben 45% der Befragten an, dass sie in den letzten fünf Jahren keine Gehaltserhöhung erhalten haben. Dies kann frustrierend sein und zu einem Gefühl der Unterbewertung führen.

Besonders in Maria Enzersdorf, wo die Lebenshaltungskosten im Vergleich zu anderen Regionen Österreichs stetig steigen, ist es wichtig, dass Arbeitnehmer ihre Rechte kennen und wissen, wie sie auf eine Ablehnung reagieren können.

Argumente für die Ablehnung einer Gehaltserhöhung

Wenn Ihr Arbeitgeber eine Gehaltserhöhung ablehnt, können verschiedene Gründe dahinterstecken. Hier sind einige häufige Argumente:

• Budgetrestriktionen: Viele Unternehmen haben feste Budgets, die nicht überschritten werden können. Dies kann insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Fall sein.


• Leistungsbeurteilung: Arbeitgeber stützen sich oft auf jährliche Leistungsbeurteilungen. Wenn Ihre Leistung nicht als herausragend bewertet wird, kann dies zu einer Ablehnung führen.


• Marktanalyse: Arbeitgeber vergleichen häufig die Gehälter in ihrer Branche. Wenn Ihr Gehalt im Vergleich zu anderen Mitarbeitern als angemessen angesehen wird, könnte dies ein Grund für die Ablehnung sein.


• Unternehmenspolitik: Einige Unternehmen haben strikte Richtlinien bezüglich Gehaltserhöhungen, die möglicherweise nicht flexibel sind.

Gegendarstellung formulieren

Wenn Sie mit der Entscheidung Ihres Arbeitgebers nicht einverstanden sind, ist es wichtig, eine sachliche und gut durchdachte Gegendarstellung zu formulieren. Hier sind einige Schritte, die Ihnen helfen können:

1. Fakten sammeln: Dokumentieren Sie Ihre Erfolge und Beiträge zum Unternehmen. Zahlen und Statistiken können hier sehr hilfreich sein.


2. Marktforschung betreiben: Recherchieren Sie die Gehälter für vergleichbare Positionen in Ihrer Branche. Websites wie Gehaltsvergleich.com bieten nützliche Informationen.


3. Gespräch suchen: Bitten Sie um ein persönliches Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten, um Ihre Sichtweise darzulegen und eine offene Diskussion zu führen.


4. Konstruktives Feedback annehmen: Sehen Sie die Ablehnung als Möglichkeit zur Verbesserung. Fragen Sie nach spezifischen Bereichen, in denen Sie sich steigern können.

Ein Musterschreiben zur Gegendarstellung

Hier ist ein einfaches Beispiel für ein Musterschreiben zur Gegendarstellung einer abgelehnten Gehaltserhöhung:

[Ihr Name]

[Ihre Adresse]

[PLZ, Ort]

[Datum]

[Name des Vorgesetzten]

[Unternehmensname]

[Unternehmensadresse]

[PLZ, Ort]

Betreff: Gegendarstellung zur Ablehnung meiner Gehaltserhöhung

Sehr geehrte/r [Name des Vorgesetzten],

ich danke Ihnen für das Gespräch bezüglich meiner beantragten Gehaltserhöhung. Ich respektiere Ihre Entscheidung, möchte jedoch einige Punkte ansprechen, die meiner Meinung nach eine Neubewertung rechtfertigen.

[Hier können Sie Ihre Argumente einfügen: z.B. Erfolge, Marktanalysen etc.]

Ich würde mich freuen, wenn wir diese Punkte gemeinsam besprechen könnten und ich bin offen für konstruktives Feedback.

Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]

Statistische Unterstützung

Laut einer Studie von Wirtschaftsblatt, haben 60% der Arbeitnehmer in Österreich angegeben, dass sie sich ungerecht behandelt fühlen, wenn ihre Gehälter trotz höherer Lebenshaltungskosten nicht angepasst werden. Dies zeigt deutlich den Druck auf Arbeitgeber, faire Gehälter zu zahlen und gleichzeitig die Mitarbeiterzufriedenheit zu gewährleisten.

Fazit und Ausblick

Die Ablehnung einer Gehaltserhöhung kann frustrierend sein, aber sie bietet auch eine Gelegenheit zur Reflexion und Verbesserung. Indem Sie Ihre Argumente klar formulieren und offen für Feedback sind, können Sie möglicherweise nicht nur Ihre eigene Situation verbessern, sondern auch zur positiven Entwicklung Ihres Unternehmens beitragen. In einer Zeit von Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten ist es wichtiger denn je, dass Arbeitnehmer ihre Stimme erheben und für ihre Rechte eintreten.