Die Bedeutung der Speichererweiterung

Eine Photovoltaikanlage produziert tagsüber Strom, wenn die Sonne scheint. Doch was passiert in der Nacht oder an bewölkten Tagen? Hier kommt der Speicher ins Spiel. Laut einer Studie des Fraunhofer ISE aus dem Jahr 2022 kann eine PV-Anlage mit einem geeigneten Batteriespeicher den Eigenverbrauch von Solarstrom um bis zu 80 % erhöhen. Das bedeutet, dass weniger Strom aus dem Netz bezogen werden muss, was nicht nur Kosten spart, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.

Die Wahl des richtigen Speichers ist entscheidend. Lithium-Ionen-Batterien sind derzeit die gängigste Lösung, da sie eine hohe Energiedichte und lange Lebensdauer bieten. Ein Beispiel für einen erfolgreichen Einsatz ist das Unternehmen Sonepar, das innovative Montagesysteme und Wechselrichter wie den Fronius Symo anbietet. Diese Produkte sind darauf ausgelegt, die Effizienz von PV-Anlagen zu maximieren und gleichzeitig die Integration von Speichern zu erleichtern.

Optimierung der Autarkie

Die Autarkie beschreibt den Grad, in dem ein Haushalt oder ein Unternehmen seinen Energiebedarf selbst decken kann. Eine hohe Autarkiequote ist besonders erstrebenswert, da sie nicht nur Kosten spart, sondern auch zur Stabilität des Stromnetzes beiträgt. Um die Autarkie zu erhöhen, sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden:

• Dimensionierung der PV-Anlage: Die Größe der PV-Anlage sollte auf den individuellen Stromverbrauch abgestimmt sein. Eine zu kleine Anlage führt dazu, dass nicht genügend Strom produziert wird, während eine überdimensionierte Anlage unnötige Kosten verursacht.


• Speicherkapazität: Die Kapazität des Speichers sollte so gewählt werden, dass sie den Bedarf während der Nacht oder an bewölkten Tagen abdeckt. Eine Faustregel besagt, dass die Speicherkapazität mindestens 50 % des jährlichen Stromverbrauchs betragen sollte.


• Lastmanagement: Durch intelligentes Lastmanagement kann der Stromverbrauch optimiert werden. Hierbei werden energieintensive Geräte so gesteuert, dass sie hauptsächlich dann betrieben werden, wenn ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht.

Jahreswerte überprüfen: Ein praktisches Beispiel

Um den Erfolg Ihrer PV-Anlage und des Speichersystems zu überprüfen, sollten Sie regelmäßig Ihre Jahreswerte analysieren. Ein Beispiel aus Leipzig zeigt, dass ein Haushalt mit einer PV-Anlage von 10 kWp und einem 10 kWh-Speicher im Jahr 2022 eine Autarkiequote von 70 % erreichen konnte. Dies bedeutet, dass 70 % des gesamten Strombedarfs durch selbst erzeugten Solarstrom gedeckt wurden.

Die Analyse der Jahreswerte umfasst folgende Schritte:

1. Erfassung des gesamten Stromverbrauchs des Haushalts.


2. Ermittlung der Menge an produziertem Solarstrom.


3. Berechnung des Eigenverbrauchs und der Autarkiequote.

Diese Daten helfen Ihnen nicht nur dabei, Ihre Anlage zu optimieren, sondern auch mögliche Schwachstellen zu identifizieren. Beispielsweise könnte eine niedrige Autarkiequote darauf hindeuten, dass Ihr Speicher nicht ausreichend dimensioniert ist oder dass das Lastmanagement verbessert werden muss.

Statistiken zur Unterstützung

Laut dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) lag die installierte Leistung von Photovoltaikanlagen in Deutschland im Jahr 2022 bei über 66 Gigawatt. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Zudem zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov, dass über 70 % der Deutschen eine eigene PV-Anlage als sinnvoll erachten. Diese Zahlen verdeutlichen das wachsende Interesse an erneuerbaren Energien und der Notwendigkeit zur Optimierung bestehender Systeme.

Fazit

Die Speichererweiterung und Optimierung von Photovoltaikanlagen sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu mehr Energieautarkie und Nachhaltigkeit. Durch die richtige Dimensionierung von PV-Anlagen und Speichern sowie durch intelligentes Lastmanagement können Haushalte und Unternehmen ihre Abhängigkeit vom Stromnetz erheblich reduzieren. Nutzen Sie die verfügbaren Technologien und Informationen, um Ihre eigene PV-Anlage effizienter zu gestalten und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Für weitere Informationen und Produkte rund um erneuerbare Energien besuchen Sie bitte die Webseite von Sonepar unter www.sonepar.at.