Freiwilligenkonferenz am 24. Oktober 2023: Ein Blick auf die Diakonie in Württemberg
Am 24. Oktober 2023 findet in Stuttgart die Freiwilligenkonferenz der Diakonie Württemberg statt, ein Event, das nicht nur Freiwillige, sondern auch politische Entscheidungsträger und Interessierte zusammenbringt. In einer Zeit, in der die sozialen Dienste unter Druck stehen und Kürzungen drohen, ist es wichtiger denn je, die Stimme der Freiwilligen zu hören und ihre Anliegen ernst zu nehmen.
Die Rolle der Diakonie in der Gesellschaft
Die Diakonie Württemberg ist ein zentraler Akteur im sozialen Bereich des Bundeslandes. Mit über 1.000 Einrichtungen und Diensten bietet sie Unterstützung in verschiedenen Bereichen wie Altenhilfe, Jugendhilfe und Behindertenhilfe. Laut einer Studie des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg sind rund 1,5 Millionen Menschen auf soziale Dienstleistungen angewiesen – eine Zahl, die stetig steigt.
Die Freiwilligenkonferenz zielt darauf ab, den Dialog zwischen Freiwilligen und politischen Entscheidungsträgern zu fördern. Hierbei werden Themen wie die Finanzierung von sozialen Projekten, die Anerkennung von Freiwilligenarbeit und die Herausforderungen durch Kürzungen im Sozialbereich diskutiert.
Freiwilligendienste: Ein wertvoller Beitrag
Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) sind nicht nur für die Teilnehmer eine wertvolle Erfahrung, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt. Im Jahr 2022 haben über 12.000 junge Menschen in Baden-Württemberg ein FSJ absolviert. Diese Zahl zeigt das große Interesse an freiwilligem Engagement und die Bereitschaft, sich für andere einzusetzen.
Ein Beispiel aus der Praxis: Anna, eine ehemalige FSJlerin, berichtet von ihrer Zeit in einem Altenheim. „Es war eine bereichernde Erfahrung, ich habe nicht nur viel über das Leben gelernt, sondern auch Freundschaften geschlossen“, erzählt sie. Solche persönlichen Geschichten sind es, die die Bedeutung von Freiwilligendiensten unterstreichen.
Politik und soziale Dienste: Ein Spannungsfeld
Die Beziehung zwischen Politik und sozialen Diensten ist oft komplex. Auf der einen Seite stehen die Bedürfnisse der Menschen, auf der anderen Seite die finanziellen Rahmenbedingungen. In den letzten Jahren gab es immer wieder Diskussionen über Kürzungen im Sozialbereich. Laut einer Umfrage des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. aus dem Jahr 2023 befürchten 67 % der Befragten, dass weitere Einsparungen negative Auswirkungen auf die Qualität der sozialen Dienste haben werden.
Die Diakonie Württemberg hat sich daher entschieden, aktiv an politischen Diskussionen teilzunehmen und ihre Positionen klar zu kommunizieren. „Wir müssen sicherstellen, dass die Stimmen der Freiwilligen gehört werden“, betont ein Sprecher der Diakonie. Die Freiwilligenkonferenz bietet hierfür eine Plattform.
Kampagnen und Aktionen: Gemeinsam stark
Im Vorfeld der Konferenz plant die Diakonie eine Kampagne, um auf die Bedeutung von freiwilligem Engagement aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „Gemeinsam stark“ sollen sowohl Freiwillige als auch Ehemalige ermutigt werden, ihre Erfahrungen zu teilen und sich aktiv in den Diskurs einzubringen.
- Aktionstag am 15. November 2023: Ein Tag voller Workshops und Informationsstände.
- Online-Umfrage: Die Diakonie ruft dazu auf, an einer Umfrage teilzunehmen, um herauszufinden, welche Themen den Freiwilligen am Herzen liegen.
- Social Media Kampagne: Unter dem Hashtag #FreiwilligEngagiert können persönliche Geschichten geteilt werden.
Fragen und Antworten: Was bewegt die Freiwilligen?
Im Rahmen der Konferenz wird es auch eine Fragerunde geben, bei der Teilnehmer ihre Anliegen direkt an Politiker richten können. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit für alle Beteiligten, um offene Fragen zu klären und Lösungen zu finden.
Ein Beispiel für eine häufige Frage könnte lauten: „Wie können wir sicherstellen, dass unsere Arbeit auch in Zukunft finanziell gesichert ist?“ Solche Fragen sind entscheidend für die Planung und Durchführung von Projekten im sozialen Bereich.
Schlussfolgerung: Die Zukunft gemeinsam gestalten
Die Freiwilligenkonferenz am 24. Oktober 2023 ist mehr als nur ein Event – sie ist ein Schritt in Richtung einer stärkeren Vernetzung zwischen Freiwilligen und Politikern. In einer Zeit des Wandels ist es wichtig, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden und das soziale Netzwerk in Baden-Württemberg zu stärken.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Stimmen der Freiwilligen gehört werden und dass ihre wertvolle Arbeit auch in Zukunft Anerkennung findet!