Innovationsmanagment – Stoffsammlung Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten Bildergalerie Abbildung 1 Abbildung 2 Abbildung 3 Abbildung 4 Abbildung 5 Inhaltsübersicht: Innovationsmanagment Stoffsammlung 1 Forschung und Entwicklung bildet bei diesem Ansatz den insti... Dies kann durch Einsatz neuer Technologien, neuer Fertigungs... Aufgabe der Entwicklung ist es, die technischen und wirtscha... Realisierung / Implementierung Verbesserungsinnovationen (I)... Aufgaben und Inhalte des Innovationsmanagement Def: Innovati... Diese werden in Form eines Anforderungsprofils dokumentiert Dies kann die Beschaffung von Maschinen und Anlagen sein sow... Die Entstehung von neuen Ideen (Ideenmanagement) Beobachtung... Suchfelder Festlegen Hierbei können folgende Suchräume unter... durch die Verwendung von Scoring-Verfahren auch Banken; IHK) Konkurrenzunterlagen (Kataloge; Prospekte;... Dabei sind sowohl wirtschaftliche als auch technische Kriter... Diese Überbetonung birgt jedoch die Gefahr in sich, dass wir... für die Produktentwicklung, Produktions- und Markteinführung... Strategie (Festlegung einer Produktstrategie/Elemente einer ... offen für Erweiterungen und Ergänzungen); Bedienkomfort 2 Produkt- und Leistungsbezogene Merkmale a Kurze Zusammenfassung: Innovationsmanagment Stoffsammlung 1. Grundlagen und Grundbegriffe Gleichgewicht der Ziele Erfolgreiche Unternehmen sorgen für ein Gleichgewicht der Interessen der Anteilseigner, der Kunden und der Mitarbeiter. Verfahren bezeichnet man gemeinhin als Technik. Forschung und Entwicklung bildet bei diesem Ansatz den institutionellen und organisatorischen Rahmen für Innovationen. Aufgabe der Entwicklung ist die Nutzung von Erkenntnissen oder Erfahrungen, um zu neuen oder verbesserten Produkten oder Produktionsverfahren zu gelangen. 26) versucht eine Klärung des Innovationsbegriffs anhand folgender Kriterien: inhaltliche Dimension (was ist neu?) Intensitätsdimension (wie neu? Ziel bei der Produktinnovation ist die Schaffung und Generierung neuer Produkte. Dies kann durch Einsatz neuer Technologien, neuer Fertigungsverfahren, durch neue Werkstoffe, durch neuartige Kombination von existierenden Produkten usw. Am Ende dieser Phase bleiben die Ideen übrig, die einer weiteren genaueren Betrachtung unterzogen werden (akzeptierte Produktideen). Nur wenn sich das Projekt als wirtschaftlich darstellen lässt, wird mit der konstruktiven Entwicklung begonnen. Aufgabe der Entwicklung ist es, die technischen und wirtschaftlichen Anforderungen aus dem Produkt-Konzept in eine konkrete konstruktive Lösung umzusetzen. Der Fokus liegt dabei auf unternehmensinterne Qualitäts- und Effizienzsteigerungen. Prozessdesign: Prozesse neu planen, Technologierecherchen,..... Realisierung / Implementierung Verbesserungsinnovationen (I) verkörpern in dieser Matrix nur eine geringe Veränderung der Technologie und stellen für den Abnehmer auch nur eine geringe Nutzensteigerung dar. Die letzte Kategorie bilden die Radikalen Innovationen (IV), die sowohl aus der Sichtweise des Kunden als auch des Herstellers eine wesentliche Veränderung darstellen. Disruptive Innovationen (Ansatz von Christensen) Sustaining Innovation Revolutionary Innovation (= radikale Innovation): An innovation that creates a new market by allowing customers to solve a problem in a radically new way. Aufgaben und Inhalte des Innovationsmanagement Def: Innovationsmanagement ist die dispositive Gestaltung von Innovationsprozessen Oder mit anderen Worten: Innovationsmanagement umfasst alle Aufgaben, um aus Ideen erfolgreich marktfähige Produkte (Produktinnovationen) oder erfolgreich neue Verfahren (Prozessinnovationen) zu generieren. Aus der Sicht des Marketing sind hierbei alle Entscheidungstatbestände relevant, die sich auf die marktgerechte Gestaltung des Leistungsprogramms einer Unternehmung beziehen. Definitionsphase (Konzeptphase) Im Rahmen der Definitionsphase wird ein Business Case / Business Plan erstellt, wo die ökonomischen Chancen und Risiken eines Projekts ermittelt werden. Diese werden in Form eines Anforderungsprofils dokumentiert. Auf der Basis dieser Informationen kann das Management dann entscheiden, ob das Innovationsprojekt fortgeführt wird und entsprechende finanzielle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Produktionsvorbereitung umfasst die Planung und Umsetzung aller produktionstechnischen Maßnahmen, die zur Produktion der Innovation notwendig sind. Dies kann die Beschaffung von Maschinen und Anlagen sein sowie der Bau von Formen und Werkzeugen. Natürlich können auch externe Partner / Unternehmen mit dieser Aufgabe betraut werden. S_IN2-PROZ_ 5_2009 fertig 3. Die Entstehung von neuen Ideen (Ideenmanagement) Beobachtungsphase / Ideenmanagement Aufgaben / To do: systematische Ideensuche (Markt- und Technologiebeobachtung; Patentrecherchen; ...) Ideengenerierung (z.B. Workshops) Ideen bewerten (Grob-Screening) Ideen auswählen (Projektselektion) Meilenstein / Gate / Output: = ausgewählte Ideen, die weiter analysiert werden sollen Ideenmanagement als Prozess und Organisationsproblem a) Ansatz von Crawford Die Phase der Ideengewinnung im Produktinnovationsprozess b. Ansatz von Spath/Scherer 3.2. Suchfelder Festlegen Hierbei können folgende Suchräume unterschieden werden (siehe Grafik): Technologiebeobachtung/-monitoring (Produkttechnologien; Fertigungstechnologien; Werkstoffe;......) Marktbeobachtung/-monitoring (Veränderung der Kundenbedürfnisse; Aktivitäten der Wettbewerber; Veränderungen der Marktstrukturen.....) Umfeldbeobachtung / environmental monitoring Ishikawa-Diagramme (Fischgräten-Diagramm; Ursache-Wirkungs-Diagramm) Eine Möglichkeit, zur Bestimmung und Visualisierung von Suchräumen stellen die sog. Dabei werden die möglichen Ursachen eines Problems in den Bereichen Mensch, Maschine, Material, Methode (Verfahren), Messung, Millieu (Umfeld) und Management gesucht. Die Auswahl der Lead Users kann danach erfolgen, bei welchen Kunden die Lead User Indikatoren besonders stark ausgeprägt sind, z.B. durch die Verwendung von Scoring-Verfahren. Schwierigkeiten bei der Lead User Analyse können dadurch auftreten, dass der Ablauf der Lead User Analyse nur unvollständig durchgeführt wird, z.B. Fehlerhafte Identifizierung von Lead Users (unzureichende Bestimmung des der Lead User-Eigenschaft zugrunde liegenden Trends oder Nichtberücksichtigung wichtiger Lead User Indikatoren), Gefahr der Nischenorientierung (fehlende Überprüfung des Lead Users Konzepte auf ihre Akzeptanz bei "gewöhnlichen" Kunden). 3.4. Methoden und Verfahren zur Ideengenerierung 3.4.1. Kollektionsverfahren (Systematische Ideensammlung) Ideenkartensystem (Ad-hoc Ideen) = Ideenpool Besuche, Anfragen, Gespräche; =Kundenproblemanalysen Sitzungen, Tagungen, Schulungskurse Berater, Institute Messen und Ausstellungen Betriebliches Vorschlagswesen Fachliteratur (Zeitungen und Zeitschriften); Schutzrechtliteratur Lizenzvermittler; fremde Erfinder Verbandsberichte (z.B. auch Banken; IHK) Konkurrenzunterlagen (Kataloge; Prospekte;...) 3.4.2. Kreativitätstechniken (Systematische Ideen-Generierung) 3.5. Verfahren der Ideenauswahl (Ideenbewertung) Die Selektion der F&E-Projekte gehört zu den wichtigsten Schritten im Innovationsplanungsprozess. Dabei sind sowohl wirtschaftliche als auch technische Kriterien zu berücksichtigen, insbesondere sind markt- und bedarfsorientierte Kriterien einzubeziehen. Methoden zur Projektbewertung und auswahl (Projektselektion; Screening-Verfahren) Kriterien zur Bewertung von Neuprodukt-Projekten Kriterien zur Ideenbewertung (Grobfilter) Die nachfolgenden Fragen bilden den ersten Filter bei der Auswahl von Projektideen (Grobfilter zur Ideenbewertung). Ist das Neuprodukt-Projekt wirtschaftlich darstellbar? Ist eine wirtschaftliche Produktion möglich? Strategische Aspekte Übereinstimmung mit den Zielen des Unternehmens bzw. Diese Überbetonung birgt jedoch die Gefahr in sich, dass wirkliche technologische Durchbrüche häufig nicht gelingen. Das pull-Konzept geht von den in der strategischen Produkt-Markt-Planung festgelegten zukünftigen Produktfeldern und Wettbewerbsstrategien als Datum für die Planung technologischer Sachziele aus und leitet daraus die technischen/technologischen Bedarfe ab. Langfristige Überlegungen werden bei diesem Konzept ausgeblendet. 3.8. Meilensteine/Gates Folgende Meilensteine werden am Ende des Beobachtungsphase / Ideenmanagement erreicht: Ideen, die für die Definitionsphase / Konzeptphase freigegeben sind Ideen, die erfolgreich die ersten Filterstufen durchlaufen sind Planungsfreigabe S_IN3-IDEE_5-2009 fertig 4.) Definitionsphase / Konzeptphase (Planungsphase) Aufgaben / To do: Analyse der Produktanforderungen (welche Anforderungen haben der Markt / die Kunden an das neue Produkt ?) Technolgie-, Markt- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen Feasibility-Studien / Machbarkeitsanalysen Produktkonzept entwickeln (Anforderungsprofil; Lastenheft; Pflichtenheft) Meilenstein / Gate / Output: = Anforderungsprofil / Produktkonzept = Business Case (Markt- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung) 4.1. Produktplanung Festlegung der Ziel- und Aufgabenstellung für das zu entwickelnde Produkt (siehe Anforderungsprofil; Pflichtenheft) Planung des Zeitablaufs, der benötigten Ressourcen, der Kooperationsleistungen usw. für die Produktentwicklung, Produktions- und Markteinführung Einordnung des neu entwickelten Produkts in das Produktentwicklungsprogramm des Unternehmens (siehe Programmplanung) Ermittlung der Wirtschaftlichkeit der Produktentwicklung und der Programmgestaltung (optimales Produktionsprogramm) 4.2. Ableitung und Definition einer Produktkonzeption Wesentliche Elemente einer markt-, kunden- und ergebnisorientierten Produktentwicklung sind nach Schmelzer: Ausrichtung der Produktdefinition auf die Wettbewerbsstrategie (siehe z.B. Porter: Kostenführerschaft oder Leistungsdifferenzierung) Konzentration der Produktanforderungen auf kaufentscheidende Faktoren (Key-Buying-Factors) Festschreiben der zwischen Marketing, Vertrieb und Entwicklung gemeinsam festgelegten Produktanforderungen in Lastenheften (Anforderungsprofilen) 4.2.1. Strategie (Festlegung einer Produktstrategie/Elemente einer Produktstrategie; Technologie-Strategie) Im Rahmen der Festlegung einer Produktstrategie (Marketing-Strategie) sind folgende Grundsatzfragen zu beantworten: Festlegung der Produktbasis (Struktur des Produktangebots =siehe Elemente des Produkts; Grad der Produktintegration) Wettbewerbsausrichtung des Produkts - Wo wollen wir konkurrieren? (= Aufbau von Wettbewerbsvorteilen!) - Wann sollen wir konkurrieren? Nutzendimensionen: 1. Persönlicher/Psychologischer Nutzen 4. Technisch-Funktionaler Nutzen: Qualität; Ausfall- und Betriebssicherheit; Technische Sicherheit; Zukunftssicherheit (i.S. offen für Erweiterungen und Ergänzungen); Bedienkomfort 2. Wirtschaftlicher Nutzen: Kosten (Anschaffungskosten; Betriebskosten); Zeit sparen 3. Typische Elemente eines Anforderungsprofils Beschreibung der technischen Anforderungen/Aufgaben (Black-Box) Wesentliche Anforderungen der Kunden/des Marktes hinsichtlich Zuverlässigkeit, Betriebssicherheit, technischer Qualität, Design, Bedienbarkeit, Ergonomie, ...) Beschreibung der Einsatzbedingungen (Wo und unter welchen Bedingungen soll das Produkt eingesetzt werden ?) Zielgruppen (Für wen ist das Produkt ?) Erwartete Markt- und Verkaufspreise (Was darf/soll das Produkt maximal kosten ?) Kostenvorgaben (Target-Costing) Beschreibung des aus den Produktvorteilen resultierenden Kundennutzen (Wettbewerbsvorteile) Erwartete Lebensdauer des Produkts (Marktzyklus im PLZ) Termine für Produktionsbeginn und Markteinführung Marktgröße (Marktvolumen, Marktpotential, Absatzvolumen, Absatzpotential, angestrebter Marktanteil) Erwartete Stückzahlen, Umsätze und Deckungsbeiträge in den ersten ....Jahren Ausgewählte Methoden zur Ermittlung der Anforderungen (Produktdefinition) I. Produkt- und Leistungsbezogene Merkmale a. Schnittstellen 5. Anforderungen an die Qualität 8. Bildergalerie Abbildung 1 Abbildung 2 Abbildung 3 Abbildung 4 Abbildung 5 Auszug aus dem Inhalt: Innovationsmanagment Stoffsammlung 1. Hervorragende neue Produkte und Dienstleistungen, d.h. die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens ist dabei der wesentliche Schlüssel zum langfristigen Unternehmenserfolg Produktinnovation als Kernprozess Die Schaffung neuer Produkte ist im Hinblick auf Kundenzufriedenheit und langfristiges Wachstum der Kernprozess des Unternehmens. Die konkrete Anwendung einer oder mehrerer Technologien zur Lösung von Problemen in wirtschaftlich verwertbaren Produkten bzw. Verfahren bezeichnet man gemeinhin als Technik. = also Grad der Neuartigkeit) subjektive Dimension (neu für wen?) prozessuale Dimension (wo beginnt und wo endet die Neuerung?) normative Dimension (ist neu auch gleich erfolgreich?) Typischerweise wird zwischen Produkt- und Prozessinnovationen unterschieden.1 Eine etwas andere Betrachtungsweise knüpft am hier am Systembegriff an. Am Ende dieser Phase bleiben die Ideen übrig, die einer weiteren genaueren Betrachtung unterzogen werden (akzeptierte Produktideen). Nur wenn sich das Projekt als wirtschaftlich darstellen lässt, wird mit der konstruktiven Entwicklung begonnen. Aufgabe der Entwicklung ist es, die technischen und wirtschaftlichen Anforderungen aus dem Produkt-Konzept in eine konkrete konstruktive Lösung umzusetzen. (E.g., the automobile) Evolutionary Innovation = inkrementale Innovation An innovation that improves a product in an existing market in ways that customers are expecting. Auf der Basis dieser Informationen kann das Management dann entscheiden, ob das Innovationsprojekt fortgeführt wird und entsprechende finanzielle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden sollen. Dabei ist vor allem die Mitwirkung bei Ideenfindung, Ideenbewertung oder bei Konzept- bzw. Überprüfung der Akzeptanz der Lead User Konzepte auf den Gesamtmarkt Da sich Lead Users von der großen Masse der Kunden durch ihre Innovatoren- Funktion abheben, besteht die Gefahr, dass die unter Mitwirkung von Lead Users entstandene Konzepte Nischenlösungen für sehr spezielle Problemstellungen einer bestimmten Kundengruppe darstellen, insbesondere dann, wenn sich die identifizierten Lead User auch bezüglich ihrer Produktpräferenzen von den gewöhnlichen Kunden unterscheiden. Schwierigkeiten bei der Lead User Analyse können dadurch auftreten, dass der Ablauf der Lead User Analyse nur unvollständig durchgeführt wird, z.B. Fehlerhafte Identifizierung von Lead Users (unzureichende Bestimmung des der Lead User-Eigenschaft zugrunde liegenden Trends oder Nichtberücksichtigung wichtiger Lead User Indikatoren), Gefahr der Nischenorientierung (fehlende Überprüfung des Lead Users Konzepte auf ihre Akzeptanz bei "gewöhnlichen" Kunden). Dabei sind sowohl wirtschaftliche als auch technische Kriterien zu berücksichtigen, insbesondere sind markt- und bedarfsorientierte Kriterien einzubeziehen. Ist das Neuprodukt-Projekt technisch realisierbar? Ist eine wirtschaftliche Produktion möglich? Allerdings besteht die Gefahr, dass vorhandene technische/technologische Potentiale sowie Querschnitts- und Impulstechnologien nicht hinreichende Beachtung finden. Festlegung des optimalen Produktspektrums für einzelne Regionen und Segmente! Nutzen: Maßstab ist die Nutzenerwartung aus der Sicht des Kunden; Es geht darum, die Bedürfnisse des Kunden in optimaler Weise besser als der Wettbewerb zu erfüllen. Nutzendimensionen: 1. Persönlicher/Psychologischer Nutzen 4. Bildbeschreibung: Innovationsmanagment – Stoffsammlung 1. Grundlagen und Grundbegriffe Gleichgewicht der Ziele Erfolgreiche Unternehmen sorgen für ein Gleichgewicht d... Datum der Veröffentlichung: 2025-05-02T22:39:17 Teile die Botschaft! 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