Instagram: Tipps und Tools für mehr Erfolg, mehr Follower, mehr Spaß Das Außergewöhnliche an Ins­tagram ist seine lebhafte, multikulturelle und wertschätzende Community. Wie diese Gemeinschaft funktioniert, was die wichtigsten Regeln der Community sind und wie Sie nachhaltig auf Ihre Foto- und Videobeiträge aufmerksam machen, erfahren Sie in den folgenden Ausführungen. Die Instagram-Community funktioniert zunächst einmal über ansteckende Kreativität. Eine wichtige Rolle fällt dabei den erfolgreichen Instagrammern zu. Sie bilden die Gruppe der Influencer, die andere Nutzer mit Ihren Beiträgen auf Instagram maßgeblich beeinflussen. Mit den Mechanismen eines sozialen Netzwerks und vor allem mittels Hashtags verbreitet sich dieser Einfluss auf Instagram in kürzester Zeit von Nutzer zu Nutzer über den gesamten Erdball. Phil Gonzalez, der Gründer von Instagramers.com, eine der bekanntesten Communities auf Ins­tagram, bezeichnete dieses Phänomen als „Social Mass Creativity“ oder auch soziale Massenkreativität. Die wertschätzende Art der Community-Mitglieder trägt zusätzlich dazu bei, dass Menschen sich auf der Plattform kreativ entfalten können. Früher oder später beginnt fast jeder Nutzer, der sich auf Instagram angemeldet hat, mit dem Posten von Fotos oder Videos. Der Anteil der reinen Voyeure ist damit auf Instagram deutlich geringer als in anderen Netzwerken. Instagram ist mit seinem Fokus auf Fotos und Videos zudem deutlich weniger komplex als andere Plattformen. Die sozialen Interaktionsmöglichkeiten konzentrieren sich auf das Folgen von anderen Nutzern sowie Liken und Kommentieren von Beiträgen. Im Gegensatz zu den übrigen sozialen Netzwerken erfolgen diese jedoch deutlich schneller, häufiger und positiver. Das ist auch der Grund dafür, dass Instagram so intensiv genutzt wird. Die schnelle und positive Reaktion der Gemeinschaft auf die eigenen Beiträge, „lässt das Herz kurzzeitig höher schlagen“. Instagram ähnelt in vielerlei Hinsicht Twitter, unter anderem weil es wie der Kurznachrichtendienst die Möglichkeit bietet, in Echtzeit mit der Community zu kommunizieren. Nur tauschen Nutzer anstelle der Tweets Momentauf­nahmen in Form von Fotos und Videos von unterwegs aus. Das ist auch der Grund, warum einige Fotos und Videos auf Instagram mit dem Hashtag „latergram“ versehen werden: Die Mitglieder der Community gehen dem­nach davon aus, dass ein Foto oder Video gerade in dem Moment geteilt wird, in dem es auch entstanden ist. Das heißt, es könnte auf Ihre Follower irritierend wirken, wenn Sie ohne weitere Erklärung ein Foto von einem weit zurückliegenden Urlaub oder ein Winterfoto im Frühling posten. Es emp­fiehlt sich daher, Fotos oder Videos, die einen offensichtlichen zeitlichen Bezug haben, möglichst zeitnah nach ihrer Entstehung zu posten oder andernfalls mit dem Hashtag #latergram zu versehen. Um einen Beitrag mit einem „Gefällt mir“ zu markieren, tippen Sie einfach zweimal nacheinander auf das Foto oder Video. Es erscheint für einige Mil­lisekunden ein weißes Herz in dessen Mitte. Alternativ können Sie das Herz-Symbol unterhalb des Fotos oder Videos antippen. Das zuvor weiße Herz innerhalb des Buttons färbt sich rot. Das ist auch das Erkennungsmerkmal dafür, dass Sie ein Foto oder Video bereits gelikt haben. Sobald ein Instagrammer Ihren Foto- oder Video-Beitrag mit einem „Gefällt mir“ markiert, erscheint eine kleine Sprechblase mit der Anzahl neuer Likes über dem Reiter „Aktivität“. Um ein „Gefällt mir“ rückgängig zu machen, tippen Sie einfach wieder auf das „Gefällt-mir“-Symbol. Ihre gesamten „Gefällt-mir“-Angaben können Sie im Bereich „Optionen“ auf Ihrem Instagram-Profil einsehen, indem Sie das Rädchen-Symbol (iOS) bzw. die drei Punkte (Android, Windows Phone) antippen und auf „Beiträge, die dir gefallen“ tippen. Wie schon erwähnt, wird ein „Gefällt mir“ auf Instagram von den Nutzern sehr spontan und teilweise in Windeseile vergeben, während sie durch ihren Bilderstream bzw. Homefeed scrollen oder Ihr Foto oder Video in der Suchen und Erforschen-Ansicht entdeckt haben. Kommentare lassen sich sowohl Ihren eigenen als auch fremden Beiträgen hinzufügen, indem Sie auf die Sprechblase unterhalb des Fotos oder Videos tippen. In der Regel sind die Kom­mentare, die Nutzer hinterlassen eher kurz und drücken spontane Begeis­terung für Ihren Beitrag aus. Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen, indem Nutzer ihre Abneigung zu Ihrem Bild ausdrücken, was jedoch nicht der Etikette auf Instagram entspricht und eher selten vorkommt. Wei­terhin werden Kommentare dazu genutzt, Fragen zu dem Beitrag zu stel­len, etwa mit welcher App das Bild oder Video bearbeitet wurde, wo sich der Ort auf dem Bild befindet oder Ähnliches. Die meisten Instagrammer nutzen für Kommentare Emoticons oder Emo­jis. Beliebt sind neben Smileys Symbole, die den Inhalt des Fotos wiedergeben oder unterstreichen. Wenn auf dem Foto beispielsweise eine Blüte zu sehen ist, werden Kom­mentare dazu häufig mit Emojis von Blumen ergänzt. Dies ist eine spiele­rische Art, Sympathie unter Gleichgesinnten auszudrücken. Darüber hinaus fügen Nutzer Ihren Beiträgen über Kommentare zusätzli­che Hashtags hinzu, die Sie bei der Beschreibung Ihres Fotos oder Videos gar nicht im Kopf hatten oder die Sie noch nicht kannten. Sie können diese Hashtags Ihrem Foto- oder Videobeitrag nun in einem weiteren Kommentar oder in einer nachträglichen Bearbeitung Ihrer Bildunterschrift hinzufügen. (Hintergrund dazu ist, dass jeder Instagrammer nur seine eigenen Fotos oder Videos markieren kann.) Auf diese Weise wird Ihr Beitrag einer noch breiteren Öffentlichkeit zugeführt. Auch diese Form der Kommunikation zeigt die Wertschätzung der Community-Mit­glieder. Darüber hinaus stellt der Nutzer, der ein Hashtag ergänzt, unter Beweis, dass er sich auf der Plattform auskennt und gewinnt die Aufmerk­samkeit Ihrer Follower sowie der Nutzer, die sich Ihren Beitrag auf Ins­tagram anschauen. Um einen Kommentar, den Sie bei einem anderen Nutzer hinterlassen haben, zu löschen, tippen Sie unterhalb des betreffenden Fotos oder Videos auf die Sprechblase. Es erscheinen nun alle Kommentare zu diesem Beitrag. Tippen Sie Ihren eige­nen Beitrag an und wischen Sie mit dem Finger nach links. Ganz rechts in Ihrem Kommentar erscheint nun ein Papierkorb-Symbol, das Sie antippen können, um Ihren Kommentar zu löschen. In der Android-Ver­sion erscheint das Papierkorb-Symbol am oberen rechten Seitenrand, nachdem Sie auf Ihren Kommentar getippt haben. Auf die gleiche Weise löschen Sie einen Kommentar eines anderen Nutzers zu Ihren eigenen Beiträgen. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, da das Löschen von Kommentaren in der Community oder generell in sozialen Netzwerken nicht unbemerkt vonstattengeht und gegebenenfalls einen weiteren negativen Kommentar nach sich zieht. Dies ist auf Instagram jedoch äußerst selten der Fall. Zur Etikette auf Instagram zählt auch die dankende Reaktion auf wertschät­zende Kommentare. Damit der Nutzer von Ihrer Reaktion erfährt, ist es wichtig, dass Sie ihn in Ihrem Kommentar markieren bzw. taggen. Das funktioniert auf zweierlei Wegen. Sie schreiben ein @ vor seinen Instagram-Nutzernamen. Schon nach den ersten Buchstaben schlägt Instagram Ihnen eine Reihe Nutzernamen vor, aus denen Sie nur noch den richtigen auswählen müs­sen. Sobald Sie Ihren Kommentar gesendet haben, erhält der Nutzer eine entsprechende Nachricht in seinem „Aktivität“-Reiter. Die zweite Variante ist, dass Sie den Kommentar des Nutzers direkt antippen und in der iOS-Version mit dem Finger nach links wischen und auf das Antworten-Symbol tippen. In der Android-Version tippen Sie auf den Kommentar und können am oberen rechten Seitenrand das Pfeil-Symbol auswählen. Auf diese Weise öffnet sich ein neues Kommentarfeld, in dem der Nutzer, dem Sie antworten möchten, bereits markiert ist. Ungeschriebene Regel in der Community ist es auch, dass Sie sich bei jedem Instagrammer, der Ihren Post kommentiert hat, mit einem separa­ten Kommentar bedanken. Das erfordert zwar Fleiß, zeigt jedoch Ihre Wertschätzung. Um über die bewusst reduzierten Interaktionsmöglichkeiten der Instagram-App hinaus miteinander kommunizieren zu können, hat sich in der Ins­tagram-Community die Verwendung von Smartphone-Messengern etab­liert. Der Messenger, der derzeit am häufigsten parallel zu Instagram genutzt wird, ist die sowohl mit iOS, Android und Windows Phone kom­patible App Kik. Analog zu WhatsApp können über Kik in Echtzeit Text­nachrichten, Fotos und Videos ausgetauscht werden, allerdings ist dazu nicht die Bekanntgabe der eigenen Telefonnummer notwendig. Nutzer, die über diesen Messenger erreichbar sind, schreiben ihren Kik-Namen in der Regel direkt in die Biografie Ihres Profils. Darüber hinaus haben sich einige weitere Messenger Apps auf Instagram spezialisiert, bei­spielsweise InstaChat (Android) oder InstaMessage (iOS). Instagram Direct geht ebenfalls in die Richtung, einen individuelleren Austausch zwischen einzelnen Nutzern zu ermöglichen. Immer beliebter wird auch die Kommunikation über Snapchat. Instagrammer weisen dabei sowohl in ihrer Biografie als auch in einzelnen Foto-oder Videoposts auf Ihren Snapchat-Namen hin. Für einen großen Teil der Instagram-Mitglieder, wenn auch nicht für alle, ist ihr sozialer Einfluss, auch „Social Clout“ genannt, wichtiger Antrieb, auf Instagram aktiv zu sein. Dabei ist in erster Linie die Anzahl der Abonnen­ten, die dem eigenen Profil folgen, das wichtigste soziale Statussymbol. Aber auch viele „Gefällt mir“-Angaben pro Beitrag sind für die Nutzer erstrebenswert und ein Äquivalent für einen hohen sozialen Einfluss. Um mehr Follower auf Instagram zu generieren, müssen Sie vor allem aus­dauernd und regelmäßig sozial aktiv sein. Das bedeutet konkret: idealer­weise täglich ein bis zwei Fotos oder Videos posten, möglichst viele Bei­träge anderer Nutzer liken, Kommentare hinterlassen und anderen Instagrammern folgen. Warum ist das wichtig? Über das regelmäßige Liken und Kommentieren von Beiträgen sowie das Abonnieren spannender Profile erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit in der Community. Nutzer werden auf Sie aufmerksam, schauen sich gegebenenfalls Ihr Profil an und folgen Ihnen dann. Insbesondere Kommentare haben diesbezüglich eine große Wirkung. Denn die Follower des Profils, dessen Beitrag Sie kommentiert haben, lesen sich gerne die einzelnen Kommentare unter Fotos und Videos durch, insbesondere wenn sie sie selbst mit einem „Gefällt-mir“ oder einem Kom­mentar versehen haben. Werden Sie in Ihrem Kommentar jedoch nicht zu persönlich, sondern zeigen Sie lediglich Ihr aufrichtiges Interesse oder Gefallen an dem Foto. Noch effektiver ist allerdings das Folgen anderer Nutzer. Wenn Sie einem Instagrammer folgen, wird dieser im Gegenzug gegebenenfalls auch Ihnen folgen, vorausgesetzt ihm gefällt Ihr Profil. Hier ist neben Ihren ansprechenden Fotos und Videos, Ihre Biografie und Ihr Profilfoto ein entscheidender Faktor. Instagrammer, die bereits eine hohe Anzahl an Abonnenten haben und selbst nur wenigen anderen Community-Mitgliedern folgen, werden Ihnen allerdings sehr wahrscheinlich nicht zurückfolgen. Deshalb macht es Sinn, sich Profile zu Ihrem Thema suchen, die selbst eine Vielzahl von Abonnements haben. Nachteil an dieser Follower-Strategie ist, dass Sie einer Vielzahl von Profi­len folgen müssen, um selbst signifikant Abonnenten zu generieren. Das kann zu einem ungünstigen Verhältnis zwischen Ihren Abonnenten und Ihren Abonnements führen und Sie schlimmstenfalls unseriös wirken las­sen, sofern zwischen beiden Zahlen eine große Lücke klafft. Am Anfang wird es sich natürlich nicht vermeiden lassen, dass Sie mehr Instagram­mern folgen als umgekehrt. Auch wenn es dafür keine festgeschriebene Regel gibt, die Zahl der Profile, die Sie abonnieren, sollte zu Beginn maxi­mal dreimal so hoch sein, wie die Anzahl der Abonnenten, die Ihnen fol­gen. Langfristiges Ziel ist es in der Regel, dieses Verhältnis mindestens umzukehren. Auch „Gefällt mir“-Angaben sind nicht darin zu unterschätzen, neue Fol­lower für Sie zu begeistern. Der Vorteil besteht hier darin, dass „Gefällt mir“-Angaben schnell vergeben sind und Ihre „Folgen-Follower“-Bilanz nicht belastet wird. Liken Sie gleich mehrere Beiträge eines Nutzers, wird dieser mit großer Wahrscheinlichkeit auf Sie aufmerksam und sich mit Ihrem Profil auseinandersetzen. Um mehr „Gefällt mir“-Angaben für Ihre eigenen Beiträge zu generieren, ist vor allem der Einsatz passender Hashtags entscheidend. Dabei sollten Sie eine gute Mischung aus häufig gesuchten sowie passgenauen Hash­tags auf Ihr Foto oder Video anwenden. Damit erhöhen Sie die Reichweite Ihres Beitrags und somit auch die Wahrscheinlichkeit für mehr Likes und potentiellen Followern. Bleiben Sie sich selbst treu Je mehr Abonnenten Sie generieren wollen, desto größer muss auch Ihr Aktivitätslevel auf Instagram sein. Dabei ist es gerade zu Beginn wichtig, täglich eine Kombination der genannten sozialen Interaktionen durchzu­führen. Bleiben Sie dabei jedoch sich selbst treu und liken und kommen­tieren Sie nur Beiträge, die Sie wirklich interessant finden und die zu Ihrem Profil passen. Das gilt ebenso für die Profile, denen Sie folgen. Nur so zah­len sich Ihre ausdauernden Aktivitäten auf Instagram nachhaltig aus. Fol­lower, die nicht zu Ihnen passen, springen früher oder später wieder ab und sind zudem wenig inspirierend für Sie. Darüber hinaus ist auch die Qualität der Profile, denen Sie folgen und die Ihnen folgen, ein Aushänge­schild für Sie. Passende Beiträge und Profile finden Sie am schnellsten über Hashtags, die zu Ihrem Profil-Thema passen. Nutzer, die die Hashtags Ihres Themas nut­zen, werden sich am ehesten für Ihr Profil interessieren, Ihre Beiträge mit einem „Gefällt mir“ markieren oder Ihnen folgen. Die Abonnenten dieser Nutzer sind darüber hinaus eine interessante Zielgruppe für Sie, denn diese interessieren sich ebenfalls für Ihr Thema. Hier können Sie Ausschau nach geeigneten Profilen und Beiträgen halten, denen Sie folgen oder die Sie liken können. Zudem erfahren Sie bei dieser Recherche, welche Hashtags noch zu Ihrem Thema genutzt werden und können Ihren eigenen „Hash­tag-Cocktail“ stetig präzisieren. Wollen Sie vergleichsweise aggressiv wachsen, beispielsweise täglich um 20 Follower, folgen Sie mindestens doppelt so vielen passenden Nutzern auf Instagram und schätzen Sie deren Beiträge durch mehrere „Gefällt mir“-Angaben oder einen aufrichtig lobenden Kommentar wert. Entfolgen Sie jedoch wiederum von Zeit zu Zeit den Nutzern, die Ihr Profil im Gegenzug nicht abonnieren. Ein sehr hilfreiches kostenloses Tool ist in diesem Zusammenhang das zuvor schon erwähnte Iconosquare (ehemals Statigram), das Sie im stationären Web unter www.iconosquare.com finden. Nachdem Sie sich mit Ihren Instagram-Zugangsdaten dort angemeldet haben, können Sie unter dem Menüpunkt Statistik nachvollziehen, wer Ihre neuen Follower sind und wer Ihnen wieder entfolgt ist. Sie können direkt aus dem Tool heraus, Profilen folgen oder entfolgen. Das Tool gibt Ihnen weiterhin Aufschluss darüber, wer Ihre engagiertesten Follower sind, welche Ihrer Beiträge besonders viele „Gefällt mir“-Angaben oder Kommen­tare erhalten haben und vieles mehr. Machen Sie es sich gerade zu Beginn Ihrer Strategie, mehr Follower zu generieren, zur Angewohnheit, täglich 70 bis 100 Likes für Beiträge, die mir Ihrem Thema zu tun haben, zu vergeben. Das hört sich nach einer sehr großen Menge an, ist jedoch vergleichsweise schnell umzusetzen. Schon nach kurzer Zeit Ihrer Mitgliedschaft bei Instagram werden Ihnen gegebenenfalls die Hashtags #follow4follow oder #like4like auffallen. Sie gehören zu den beliebtesten Hashtags auf Instagram. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Abwandlungen dieser Tags, zum Beispiel #f4f, #l4l, #20li­kes, #followback, #likeback. Nutzer, die diese Hashtags einsetzen, signa­lisieren damit, dass sie Ihnen folgen werden, sobald Sie deren Profil folgen. Ebenso verhält es sich mit dem Prinzip „like for like“. Liken Sie die Beiträge dieser Nutzer, werden diese im Gegenzug auch Ihre Fotos und Videos mit einem „Gefällt mir“ markieren. Ausnahme bilden allerdings die Nutzer, die ihre Fotos und Videos mit #followforfollow oder #likeforlike versehen, ohne deren Bedeutung zu kennen oder aber ihrem Angebot doch nicht nachkommen. Daraufhin hat sich beispielsweise der Hashtag #followbackalways etabliert. Grundsätzlich funktioniert dieses Geben und Nehmen zwar, ist aber wenig zielgerichtet, wenn es Ihnen darum geht, nachhaltig Follower aufzubauen, die Ihr Profil wirklich mögen und dauerhaft mit Ihnen interagieren. Auch der Betrachter Ihres Profils wird schnell erkennen, dass sich durch Ihre Abonnements kein roter Faden zieht. Zudem zeigen diese Hashtags ein­deutig, dass Sie lediglich an „Masse statt Klasse“ interessiert sind, was Ihrem Ansehen gegebenenfalls schadet. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Apps, die das Prinzip „follow for follow“ oder „like for like“ automatisiert umsetzen. Dabei folgen sich die in der App angemeldeten Nutzer massenweise gegenseitig, in der Regel ohne sich mit dem Profil des anderen auseinanderzusetzen. Die App präsentiert Ihnen dazu im Sekundentakt willkürlich Profile, denen Sie folgen oder die Sie über­springen können. Nach dem gleichen Prinzip wird Ihr Profil anderen Nutzern in der App angezeigt. Je nach Ihrer eigenen Aktivität steigt die Anzahl Ihrer Abonnenten in nur wenigen Minuten zwei- oder sogar dreistellig. Die Apps incentivieren das Folgen anderer Nutzer noch zusätzlich mit Punkten oder „Coins“, die anschließend in weitere Follower getauscht werden können. Auch der Kauf von Followern ist darüber hinaus möglich. Auf die gleiche Weise funktionieren Apps, die massenhaft „Gefällt-mir“-Angaben für Ihre Beiträge produzieren. Sie liken im Akkord Beiträge anderer Nutzer, im Gegenzug erhalten Ihre Beiträge mehr „Gefällt mir“-Angaben. Auch wenn mit den Apps schnell quantitative Erfolge erzielt werden kön­nen, ist davon eindeutig abzuraten. Abgesehen davon, dass die wenigsten Ihrer neuen Follower zu Ihrem Profil passen werden, ist für den Außenste­henden mit einem Blick in Ihre Abonnenten- und Abo-Listen schnell klar, wie Sie zu Ihrer Popularität gelangt sind. Wenn Sie später wieder Nutzern entfolgen, werden diese sich auch im Gegenzug wieder von Ihrem Profil verabschieden. Ebenso verhält es sich mit den Likes. Ein ehrliches „Gefällt mir“ von Instagrammern, die ganz bewusst Ihr Bild angesehen haben ist deutlich mehr wert, als tausende Likes von Nutzern, die nicht wirklich in Ihren Beitrag involviert sind. Eine sehr gute und gleichzeitig bereichernde Variante, Abonnenten für Ihren Account zu finden, sind Fan-Communities zu Ihrem Thema: Einige engagierte Community-Mit­glieder gründen Sub-Communities innerhalb von Instagram. Sie richten dafür gezielt Accounts ein und etablieren passende Hashtags. Zum einen finden Sie in den Abonnenten-Listen dieser Communities schnell Gleichgesinnte, denen Sie folgen können und die Ihnen gegebenenfalls zurückfolgen. Zum anderen posten diese Communities häufig Fotos und Videos von Ins­tagrammern, die ihre Beiträge mit dem jeweiligen Community-Hashtag versehen haben. Ein Beispiel ist der Instagram-Account @welovehh, der sowohl eigene als auch Fotos und Videos von Instagram­mern, die diese mit dem Hashtag #welovehh markiert haben, postet. Letztere werden dabei namentlich erwähnt und damit der Community empfohlen. Foto- und Video-Wettbewerbe werden auf Instagram täglich ausgetragen und über die Accounts der Wettbewerbsveranstalter promotet bzw. „fea­tured“. Die dahinter stehenden Community-Mitglieder kuratieren Fotos und Videos auf Instagram, um die Community auf besonders überra­schende und kreative Instagrammer aufmerksam zu machen. Dabei wird ein Screenshot Ihres Fotos erstellt und unter Angabe Ihres Namens mit den Followern des Wettbewerbs-Accounts geteilt. Um von den Kuratoren gesichtet und ausgewählt werden zu können, müssen Sie Ihre Beiträge mit den Hashtags, die diese Accounts vergeben, markieren und ihrem Profil fol­gen. Zu den größten Wettbewerben auf Instagram zählen Photooftheday (@photooftheday) mit dem Hash­tag #photooftheday sowie analog dazu Videooftheday (@videooftheday) mit dem Hashtag #videooftheday, Instagood (@instagood) mit dem Hash­tag #instagood oder #featuremeinstagood, der Instagrammer Josh John­son (@joshjohnson) mit dem Hashtag #jj und All Shots (@all_shots) mit dem Hashtag #allshots_. Nutzer, die ihr Foto oder Video beispielsweise mit dem Hashtag #feature­meinstagood markieren, haben so eine Chance über den Instagood Account promotet zu werden. Bei über 650.000 Abonnenten ist eine Pro­motion via Instagood für die Nutzer extrem attraktiv, um die eigene Sicht­barkeit in der Community deutlich zu erhöhen. Allerdings ist die Wahr­scheinlichkeit einer Promotion, auf Grund der Masse an Fotos und Videos, die täglich mit #instagood oder #featuremeinstagood versehen werden, eher gering. Daneben tummeln sich immer mehr Marken auf Instagram, die ebenfalls Foto- und Video-Wettbewerbe veranstalten und damit als Promoter für Ihr Profil fungieren. Informationen zu aktuellen Wettbewerben, die Marken auf Instagram veranstalten, finden sich neben ihren Instagram Accounts häufig auf ihren Facebook-Profilen oder auch auf iconosquare.com unter dem Menüpunkt „contest“. Eine beliebte Variante, neue Abonnenten zu gewinnen, ist ein Shoutout durch einen anderen Nutzer, der hinsichtlich seiner Reichweite auf Ins­tagram ähnlich stark aufgestellt ist, wie Sie. „Shoutout“ bedeutet dabei soviel wie „Ausruf“. Dabei postet der Nutzer einen Screenshot Ihres Profils oder auch eines einzelnen Fotos mit dem Verweis auf Ihren @Nutzerna­men und der Bitte, Ihnen zu folgen. Im Gegenzug promoten Sie den Nut­zer auf die gleiche Weise in Ihrem Account. Nutzer, die zu einem gegen­seitigen Shoutout bereit sind, markieren Ihre Beiträge mit den Hashtags #shoutout, #shoutoutforshoutout, #s4s und Ähnlichem mehr. Wie auch schon in den vorangegangenen Ausführungen erwähnt, ist diese Variante nur bedingt hilfreich, um zielgerichtet Follower zu generieren. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, Ihre bestehenden Follower durch Shoutouts zu stören, sehr groß. Ideal ist natürlich ein Shoutout eines Nutzers, der schon eine signifikante Reichweite und Reputation aufgebaut hat, der aus freien Stücken auf Ihr Profil verweist und ein ähnliches Thema wie Sie bespielt. Instagram selbst hat den größten Account auf seiner sozialen Plattform und zählt inzwischen über 95 Millionen Abonnenten, was fast einem Drittel seiner gesamten Mitglieder entspricht. Um die Nutzer zu involvieren, wer­den über diesen Account und den damit verbundenen frei zugänglichen Ins­tagram Blog sowie den Instagram Account @instagram regelmäßig Hashtag-Pro­jekte ausgerufen, an denen sich Nutzer weltweit beteiligen können. So gibt es beispielsweise jedes Wochenende das Weekend Hashtag Project (WHP), bei dem die Community aufgerufen wird, Fotos oder Videos zu einem kre­ativen Motto zu machen. Beispiele hierfür sind die Projekte „Hand in Hand“ (#WHPhandinhand) oder „Appreciate Earth“ (#WHPappreciateEarth) oder auch „3 x 5“ (#WHP3x5), bei dem die User ein 15-sekündiges Instagram-Video, bestehend aus drei 5-sekündigen Filmsequenzen drehen sollten. Bei­träge, die mit dem speziellen Projekt-Hashtag versehen sind, werden von Instagram gesichtet und anschließend neun der besten Fotografen promo­tet. Wer zu diesen Auserwählten zählt, kann sich über zusätzliche sechs- bis siebenstellige Abonnentenzahlen freuen. Darüber hinaus stellt Instagram in sogenannten „User Features“ Nutzer der Community, ihren spezifischen Foto- oder Videostil oder einzelne Projekte vor. Die Auswahl der Nutzer erfolgt durch das Instagram-Team und ist für den betreffenden Instagrammer eine glückliche Überra­schung. Der Berliner Instagrammer Michael Schulz beispielsweise wurde erst kürzlich mit einem seiner „pink pipe“-Beiträge auf @instagram gefeatured. Die pin­ken verdrehten Rohre, mit denen überflüssiges Regen- oder Grundwas­ser in die Spree geleitet wird, sind inzwischen ein Markenzeichen von Berlin und tauchen überall im Stadtbild auf. Aus diesem Grund kreierte er den Hashtag #thatpipeagain. Mit @instagramde hat Instagram einen offiziellen deutschsprachigen Account etabliert, um die „schönsten Instagram-Momente aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und weltweit zu teilen“. Neben deutschsprachigen Informationen zu den aktuellen weltweiten Hashtag-Projekten, der Vorstellung spannender Instagrammer, Updates zur Instagram-App oder anstehenden Events, gibt es hier zusätzlich monatliche Deutsche Hashtag-Projekte (DHP), wie #diewocheaufinstagram über das der schönste Foto- oder Videobeitrag der Woche gekürt wird, #freitagfluff mit einem obligatorischen Foto- oder Videobeitrag eines kuscheligen Haustiers oder auch #DHPporträt, das besonders kreative Porträts hervorhebt. Eine in Community-Kreisen sehr bekannte und von vielen Influencern angestrebte Möglichkeit, mehr Aufmerksamkeit für die eigenen Fotos- und Videos nicht nur von anderen Instagrammern sondern auch werbetreibenden Unternehmen zu generieren, ist die Promotion als „Suggested User“ bzw. Vorgeschlagener Instagrammer. Die Instagram-Redaktion kuratiert dabei eigenhändig Instagram-Accounts, deren Fotos und Videos „eine einzigartige Sichtweise zu Instagram“ beitragen und damit für die Community inspirierend sind. Die ca. 70 ausgewählten Instagram-Accounts werden dabei in eine Liste, die sogenannte „Suggested User List“, aufgenommen und regelmäßig, das heißt etwa alle zwei Wochen gegen neue Accounts ausgetauscht. Ein wechselnder Auszug dieser Liste erscheint in der Suche und Erforschen-Ansicht sämtlicher Instagram-Mitglieder unter der Option „Entdecke Personen“ sowie bei jedem neu angemeldeten Community-Mitglied unter dem Punkt „Empfohlen von Instagram“. Das entspricht einer enormen Reichweite. Neben originellen, hochwertigen Fotos und Videos ist auch eine hohe Aktivität innerhalb der Community für die Promotion als „Suggested User“ ausschlaggebend. Dazu zählt sowohl eine hohe soziale Interaktion, beispielsweise das häufige Kommentieren von Beiträgen anderer User, als auch die Teilnahme an den zuvor erwähnten Hashtag-Projekten oder die Organisation von InstaMeets, die im nachfolgenden Abschnitt näher erläutert werden. Ein ausgewählter Nutzer erfährt von seiner Wahl über eine persönliche Nachricht der Instagram-Redaktion in seinen Direkt-Nachrichten und von einem schlagartigen Anstieg seiner Follower und Likes. Aus einigen hundert Followern werden auf diese Weise schnell tausende. Eine Besonderheit der Instagram-Community sind die selbst organisierten persönlichen Treffen der Instagrammer in der realen Welt. Diese soge­nannten „InstaMeets“ dienen dem gemeinsamen ungezwungenen Aus­tausch und dem Aufbau eines persönlichen Netzwerkes unter Gleichge­sinnten. Oftmals sind die Treffen mit einem InstaWalk verbunden. Ein InstaWalk ist ein gemeinsamer Spaziergang durch die Stadt oder die Natur, bei dem die Instagrammer gemeinsam interessante Motive und Momente festhalten und mit einem zuvor definierten Hashtag, zum Beispiel #instameetdortmund oder #hhandbmeethannover versehen. Am Ende entsteht auf Instagram ein Mosaik von Fotos und Videos des Spaziergangs aus den unter­schiedlichsten Perspektiven und ein reger Austausch unter den Teilneh­mern. Die lokalen Communities organisieren sich dabei unter anderem über die Plattform meetup, unter www.meetup.com/instagram, direkt über Instagram oder über Facebook-Gruppen. Dabei kann jeder Instagrammer ein InstaMeet oder einen InstaWalk an einem fotogenen Ort vorschlagen. Eine bedeutende Rolle bei der Organisation lokaler Communities fällt den Instagramers (@igers, www.instagramers.com) zu. Instagramers war die erste weltweite Instagram-Community für passionierte Nutzer innerhalb der großen Instagram-Gemeinschaft mit der Mission, Instagrammer vor Ort zusammenzubringen. Zu diesem Zweck unterstützte Instagramers tat­kräftig die Bildung lokaler Communities, die unter dem Namen und Logo der Instagramers auftreten. Inzwischen hat sich daraus ein weltumspannendes Netzwerk von 330 teil­nehmenden Städten und Regionen entwickelt. So gibt es die „Instagramers Hamburg“ (@igershamburg), die „Instagramers New York City“ (@igersnewyorkcity) oder auch die „Instagramers Peru“ (@igersperu) die alle unter dem Logo der Instagramers auf­treten. Die Manager dieser Sub-Communities, auch ManIger genannt, organisieren regelmäßig, das heißt mindestens einmal im Monat, InstaMeets, Foto-Wettbewerbe und InstaWalks. In Deutschland ist Instagramers in 11 Städten und Regionen vertreten. Dazu zählen Berlin, Bremen, Köln, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Karlsruhe, Mannheim, München, die Pfalz und Stuttgart. Fast jede lokale Instagramers-Community hat neben einem Instagram Account auch eine eigene Facebook-Seite über die auf anstehende Wettbewerbe, InstaMeets und InstaWalks hingewiesen wird. Zu den Highlights der Community-Treffen zählt das von Instagram initi­ierte „Worldwide InstaMeet“, das mehrmals im Jahr zeitgleich auf der ganzen Welt in mehreren hundert Städten und Regionen stattfindet und das tausende Instagrammer anzieht. Die Daten, das Motto sowie der Hashtag für das nächste Treffen, beispielsweise #WWIM12 für das 12. weltweite InstaMeet, werden dabei über den Instagram Blog oder den Instagram Account @instagram sowie @instagramde veröffentlicht. Die weitere Organisation der Treffen vor Ort übernehmen in der Regel die zuvor schon erwähnten Community-Manager der regionalen Instagram-Communities oder auch einzelne Influencer. Persönliche Treffen und Freundschaften Darüber hinaus treffen Instagrammer aus aller Welt auch in kleinen Grup­pen gerne aufeinander, um gemeinsam auf Entdeckungstour zu gehen und zu fotografieren. Sehr oft entstehen dabei neue inspirierende Freund­schaften in der realen Welt, was Instagram im Vergleich zu anderen Netz­werken besonders macht. Auf diese Weise ist beispielsweise die #Hansegang, bestehend aus vier sehr talentierten deutschen Influencern entstanden. Die positive und kreative Atmosphäre in der Instagram-Community beruht auf einem Fundament aus inoffiziellen und offiziellen Regeln. Letztere sind beispielsweise in den Gemeinschaftsregeln von Instagram festgelegt, wäh­rend andere zu den „ungeschriebenen Gesetzen“ der Community zählen. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Hinweise zu beiden Kategorien. Zu den wichtigsten Community-Regeln zählt, dass Sie auf Instagram aus­schließlich Ihre eigenen Fotos und Videos posten. Über die Nutzungsbedin­gungen von Instagram ist geregelt, dass Sie die alleinigen Rechte an Ihren Fotos und Videos besitzen, auch wenn Sie sie öffentlich auf Instagram teilen. Instagram wird über eine „nicht-exklusive, vollständig bezahlte und gebüh­renfreie, übertragbare, unterlizenzierbare, weltweite Lizenz“ ein Nutzungs­recht an Ihren Bildern eingeräumt, um die App überhaupt betreiben zu kön­nen. Nutzer, die fremde Bilder oder Videos ungefragt verwenden, verstoßen damit gegen das Urheberrecht und zudem gegen die Instagram-Etikette. Die vollständigen Nutzungsbedingungen von Instagram finden Sie hier. Diese wichtige Regel ist einigen Nutzern auf Instagram teilweise nicht bewusst. Das klassische Retweeten fremder Beiträge auf Twitter, das Repin­nen auf Pinterest, Rebloggen auf Tumblr oder auch das gängige Teilen von Inhalten auf Facebook verleitet Nutzer auch auf Instagram dazu, Fotos aus dem Internet oder von anderen Instagrammern zu posten. Häufig gar nicht in böser Absicht, sondern aus Unwissenheit. Sofern Sie einen Urheberrechts­verstoß dieser Art feststellen und sich der Nutzer nicht auf bilateralem Wege dazu bewegen lässt, den betreffenden Inhalt zu löschen, kann der Verstoß über ein Formular im Instagram-Hilfebereich gemeldet werden. Besonders Künstler und Fotografen auf Instagram sind häufig davon betroffen, dass ihre Werke ohne ihre Zustimmung oder Nennung ihres Namens auf fremden Profilen entweder im Original oder auch verändert weiterverbreitet werden. Einige unter ihnen bieten der Community des­halb entweder unter dem Link in ihrer Biographie oder auch über einen speziellen Hashtag Zugang zu ausgewählten Fotoarbeiten an. Diese kön­nen dort von Nutzern heruntergeladen, weiterbearbeitet und unter Nen­nung des Künstler- oder Fotografennamens gepostet werden. Beispiele hierfür sind der französische Grafik Designer Olivier Morisse (@oliviermorisse), der seine „Free For All“-Bilder unter dem Hashtag #oliviermorisse_ffa zur Verfügung stellt oder der Instagrammer the Radu (@theradu), der entweder über den Link in sei­ner Biographie oder auch via Hashtag #theradu_freeforall auf freie Werke verweist. Dass es ein Wunsch eines Teils der Instagram-Community ist, ihre Lieb­lingsfotos- oder videos anderer Instagrammer über ihr eigenes Profil zu posten sowie zusätzlich bearbeiten zu können, zeigen beliebte Apps wie Repost for Instagram (Android) oder Repost & Regram (iOS). Die Apps funktionieren über den Instagram-Login und greifen auf die Grundfunktionalitäten der Instagram-App zu. Auf diese Weise können Sie Fotos aus Ihrem Homefeed oder aus Ihren „Gefällt mir“-Angaben auswäh­len und auf Repost tippen. Das Foto oder Video wird jetzt mit einem schmalen halbtransparenten Rand versehen, indem der Urheber des Fotos oder Videos erscheint. Im nächsten Schritt haben Sie die Möglichkeit, das Foto auf Instagram hochzuladen, zu bearbeiten und zu teilen. Im Falle von Repost & Regram können Sie Ihren Repost auch noch über diverse weitere fotoverarbeitende Apps, die auf Ihrem Handy installiert sind, wie zum Bei­spiel WhatsApp, Flipboard oder Tumblr teilen. Zur Instagram-Etikette zählt es in jedem Fall, den Urheber in einem Kom­mentar zu Ihrem Repost zu markieren und dankend zu erwähnen, da er sonst keine Kenntnis davon erlangt. Noch besser wäre es allerdings, ihn zuvor um Erlaubnis zu bitten, da die Nutzungsbedingungen von Instagram zum jetzigen Zeitpunkt nicht das Reposten von Fotos oder Videos vorse­hen und Sie gegebenenfalls eine Urheberrechtsverletzung trotz namentli­cher Nennung des Fotografen begehen. Weiterhin sollten Sie Reposts dieser Art nur äußerst dosiert einsetzen, da der Großteil der Community-Mitglieder Instagram als Plattform für eigene kreative Schöpfungen nutzt und versteht. Ein weiterer bedeutender Aspekt der Instagram-Etikette ist das höfliche Miteinander in der Community. Bislang konnte sich die Gemeinschaft den wertschätzenden freundlichen Umgang untereinander bewahren. Negative oder gar beleidigende Kommentare sind nicht gern gesehen, verstoßen gegen die „Gemeinschaftsrichtlinien“ und werden in der Regel von anderen Nutzern sofort als unpassend kommentiert. Auch werbliche Kommentare, die den eigenen Account oder eine Website promoten, sind unter fremden Fotos und Videos tabu und können als Spam gemel­det werden. Wichtigste Regeln in der Instagram-Community und Teil der „Ins­tagram-DNA“ sind die Attribute Authentizität, Humor und Menschlich­keit, die sich in den Beiträgen der Instagrammer und ihrem Umgang untereinander ausdrücken. Das bedeutet konkret: sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, einfach so zu sein, wie man ist, eigene und fremde Beiträge mit humoristischen und gleichzeitig wohlwollenden Kommen­taren zu versehen, sich nicht zu sehr „den Kopf zu zerbrechen“, wie ein Kommentar oder ein Beitrag ankommt, niemanden auszuschließen und sich gegenseitig zu stärken. Instagram verfolgt strikt die Einhaltung seiner Nutzungsbedingungen. Darunter fällt auch das Verbot „Nacktfotos oder Fotos und Videos mit Erwachseneninhalten“ auf Instagram zu teilen, selbst wenn diese der ästhetischen Anmutung der Beiträge dienen. Dabei ist es nicht immer ein­fach zu entscheiden, ab wann ein Foto oder Video, abgesehen von nack­ten Tatsachen, einen klassischen Erwachseneninhalt wiedergibt. Ins­tagram gibt als Gradmesser dafür an, ob Sie den betreffenden Inhalt auch ruhigen Gewissens Ihrem eigenen Kind, Ihrem Chef oder Ihren Eltern zei­gen würden. Sobald Inhalte dieser Art durch das Instagram-Team aufgespürt werden, wird der betreffende Beitrag gelöscht oder im Falle des wiederholten Teilens verbotener Inhalte, der Account gesperrt. Der Dienst macht dabei auch nicht vor Stars halt. Eines der beliebtesten Instagram-Profile ist das des Superstars Rihanna (@badgalriri). Diese hatte Magazin-Fotos auf denen sie nackt zu sehen war in ihrem Instagram-Account gepostet und sich gewei­gert, sie zu entfernen, was schließlich zu einer Löschung der Fotos durch Instagram führte. In der Konsequenz deaktivierte Rihanna ihr Profil trotz mehrerer Millionen Follower, kehrte nach einer Instagram-Abstinenz von einigen Monaten jedoch wieder zurück. Wenn Sie sich durch andere Nutzer gestört fühlen, entweder durch Kom­mentare oder deren Beiträge, haben Sie die Möglichkeit, die Person zu blo­ckieren oder einzelne Beiträge zu melden. Um einen Nutzer zu blockieren, gehen Sie auf dessen Profilseite und tippen oben rechts auf der Seite die drei Punkte an. Es erscheint ein Menü, aus dem Sie die Optionen Person blockieren oder melden auswählen können. Sobald Sie einen Nutzer blockieren, kann dieser weder nach Ihrem Profil suchen, noch Ihnen eine Kontaktanfrage senden, Ihre Beiträge sehen oder mit Ihnen interagieren, wird jedoch nicht darüber benachrichtigt. Sofern Sie einen Nutzer melden, wird dessen Profil auf die Einhal­tung der Community-Richtlinien sowie der Nutzungsbedingungen von Ins­tagram hin untersucht. Um einen einzelnen Beitrag zu melden, tippen Sie unterhalb des betreffen­den Fotos oder Videos auf die drei Punkte und wählen aus dem daraufhin erscheinenden Menü melden aus. Es erscheint ein wei­teres Menü mit dessen Hilfe, Sie beschreiben können, warum Sie den betreffenden Inhalt melden wollen, etwa weil es sich um Spam, Betrug oder gar einen gefährlichen Inhalt für Personen auf Instagram handelt. Letzteres beinhaltet insbesondere den Verdacht auf Selbstmord oder Selbstverletzung eines Nutzers. Im ersten Halbjahr 2016 hat Instagram einige Neuerungen angekündigt, die vor allem für Business-Nutzer interessant sind.