Ein Umspannwerk ist Teil des elektrischen Versorgungsnetzes eines Energieversorgungsunternehmens und dient der Verbindung zweier unterschiedlicher Spannungsebenen oder Spannungsnetze. Umspannwerk: Allgemeines Zur möglichst verlustarmen Übertragung der elektrischen Energie vom Kraftwerk zum Verbraucher wird die elektrische Energie über mehrere Spannungsebenen transportiert. Die optimale Spannungsebene wird je nach zu übertragender Leistung und der Entfernung gewählt. Im Umspannwerk erfolgt die Transformation der elektrischen Energie zwischen zwei oder mehreren dieser Spannungsebenen. Die Spannungsebenen können etwa folgendermaßen eingeteilt werden:überregionale Transportnetze 380 kV KiloVolt und größer bzw. HochspannungsGleichstromÜbertragung und HGÜ Freiluftanlagen manchmal auch Innenraumanlagenregionale Transportnetze 110 oder 220 kV Freiluft oder Innenraumanlagen in Städtenüberörtliche Verteilnetze 30 bis 60 kV Innenraumanlagenüberörtlicheörtliche Verteilnetze 6 bis 20 kV InnenraumanlagenAnlagen die die Umspannung in die für den Endverbraucher bestimmte Niederspannung vornehmen werden als Transformatorenstationen bezeichnet. e zur Versorgung Elektrolokomotive und elektrisch betriebener Bahnen werden als Unterwerk bezeichnet mehr dazu im Artikel Bahnstrom.galleryBild:Umspannwerk_Abspannportal_Schalter.jpg und Abspannportal und Schaltanlage und Freiluftschalter für 110nbsp;kVBild:Umspannwerk_Schalter.jpg und 380kVFreiluftschalterBild:Umspannwerk_Schalter_Trafo.jpg und Umspannwerk mit 110kVSeite vorne Trafo und deutlich größerer 380kVSeite hintengallery Umspannwerk: Primärtechnik Außer den zur Umspannung notwendigen Transformatoren sind im Umspannwerk auch Schaltanlagen für die ober und unterspannungsseitig abgehenden Leitungen vorhanden. Die technischen Einrichtungen Transformatoren Sammelschienen etc. sowie die Leitungen sind in der Regel Redundanz und redundant ausgelegt so dass bei Ausfall eines Betriebsmittels die Versorgung weiterhin gewährleistet ist. Umspannwerk: Sekundärtechnik Umspannwerk: gebaut 1948 von Heinrich Müller. Unter den Begriff Sekundärtechnik fallen die Einrichtungen eines Umspannwerks die an der Umspannung in direktem Sinn nicht beteiligt sind. Darunter fallen jedoch für den Betrieb sehr wichtige Funktionen wie z. B.:Lokale Steuerung Steuerung der einzelnen Schaltanlagenfelder vor Ort meist über einen FeldsteuerschrankSpannungsregelung Konstanthaltung der Netzspannung bei verschiedenen BelastungszuständenNetzschutz Überwachung der Leitungen auf Kurzschluss oder Erdschluss mit Abschaltung der betreffenden LeitungEnergiezählungFernmessung Fernübertragung von Messwerten zu einer entfernten NetzleitstelleFernwirktechnik und Fernsteuerung Fernsteuerung und überwachung durch eine entfernte NetzleitstelleEigenbedarf gesicherte Gleich und Wechselspannungsversorgung Batterieanlagen Gleich und Wechselrichter Aufrechterhaltung der Funktion der Anlage auch bei Stromausfall bzw. Netzstörungen. Rundsteuertechnik und Rundsteueranlage Steuerung der im Netz vorhandenen Verbraucher Kraftwerksmanagement und Lastmanagement